50 Jahre FWG Bad Neuenahr-Ahrweiler

50 Jahre FWG Bad Neuenahr-Ahrweiler
Personen auf dem Foto (von li nach re): G. Sebastian, H. Wahl, K. Herchenbach, E. Füllmann, W. Hormann, B. Tumbrink, B. Wirtz, A. Förner. Auf dem Foto fehlt W. Söller

Gründungs- und langjährige Mitglieder erinnern sich

 

Auf Einladung des Vorstandes der FWG Bad Neuenahr-Ahrweiler trafen sich Gründungs- und langjährige Mitglieder der FWG in Vorbereitung auf die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens im Herbst dieses Jahres. Es sollten die Gründungsgeschichte der FWG und die beteiligten Personen noch einmal in Erinnerung gerufen werden. Dies war notwendig geworden, da das Hochwasser 2021 auch die Räumlichkeiten der FWG nicht verschont hatte: neben vielen Sachgegenständen sind auch das gesamte Archiv und damit viele alte Unterlagen verloren gegangen.

Im Laufe des Abends wurden von der illustren Runde viele alte kommunalpolitische Begebenheiten samt beteiligter Personen in Erinnerung gerufen. So erinnerte Gründungsmitglied Ernst Füllmann aus Ehlingen daran, dass „die Gründung des Stadtverbandes seinerzeit auf die Verärgerung und Unzufriedenheit mit der Parteibuchhörigkeit der Mitglieder der bestehenden Parteien zurückging“. Bernd Wirtz ergänzte, dass „mit der FWG den klassischen Parteien das Modell eines Vereins ohne ideologischen Überbau und Vorgaben gegenübergestellt wurde.“ Wilhelm Söller machte deutlich, „dass es demzufolge keinen Fraktionszwang gibt, und sachbezogene Entscheidungen die kommunalpolitische Arbeit der FWG prägen“.

W. Horrmann hatte im Vorfeld einige Stunden im Archiv der ‚Ahrweiler Nachrichten‘ verbracht, um die ersten Wahlvorschlagslisten für die Kommunalwahl 1974 ausfindig zu machen. Daran konnte man nachweisen, dass von Anfang an auch Frauen Listenplätze erhielten, was zu dieser Zeit nicht selbstverständlich war. Barbara Tumbrink, ehemaliges Ratsmitglied der FWG, erinnerte in diesem Zusammenhang an Ilse Irmler, der es als erster Frau gelang, das Amt einer Ortsvorsteherin (in Bad Neuenahr) zu erlangen.

Die Durchsicht der alten Listen brachte immer wieder Namen zum Vorschein, welche dann alte Geschichten und Anekdoten für die Runde zur Folge hatten. „Für die aktuell politisch aktiven Mitglieder war dies ein höchst informativer Abend, zumal deutlich wurde, dass wir uns in unserer kommunalpolitischen Arbeit immer noch an die seinerzeit festgelegten und an diesem Abend zum Ausdruck gebrachten Grundsätze halten“, resümierte Alfred Förner, stellvertretender Vorsitzender, abschließend.

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